Gedanken
Ruth Gogoll und andere Autorinnen schreiben über Themen, die sie bewegen.

Hiermit möchte ich mich Kay gern anschließen, liebe Ruth. Es ist schön, dass es endlich einmal eine Möglichkeit gibt, mich offiziell bei Dir zu bedanken. Ich würde Dir am liebsten gleich einen Preis 🏆 verleihen. 😉 Von den Autorinnen, die jetzt zum Schluss im Forum waren, bin ich glaube ich die „allerälteste“, denn ich habe mein erstes Buch bei el!es 2004 veröffentlicht. Mein Gott, ist das schon ewig lange her. 😀

Danach kam dann zwei Jahre später Liebe mich – und dann verließen sie mich, die Musen. 🙄 Obwohl ich dafür keinerlei Erklärung habe und schon gar nicht so eine gute und nachvollziehbare wie Kay. (Ich kann Dich gut verstehen, Kay. Das war wirklich eine Unverschämtheit, was manche Leserinnen da geschrieben haben. Und es hatte nichts mit Deinen Fähigkeiten als Autorin zu tun.) Liebe mich war tatsächlich ein großer Erfolg, und ich bekam nur Lob dafür. Es wurde sogar nach neuen Büchern von mir gefragt. Obwohl einige sicher enttäuscht waren, dass Liebe mich nicht ganz so erotisch war wie davor die Sündigen Episoden. Wenn auch eine große Portion Erotik drin war. 😋 Aber ich verrate Euch jetzt mal ein Geheimnis, liebe Leserinnen: Erotik zu schreiben ist sehr anstrengend. 😎 Das ist gar nicht so einfach. Szenen ohne Erotik sind wesentlich schneller geschrieben. Ein Buch wie Sündige Episoden ist wie ein tagelanger Marathonlauf. Ohne Pause.

Doch zurück zum Thema. Ein paar Jahre später habe ich mich noch einmal aufgerafft und die Blauäugige Pantherin geschrieben. Oder sagen wir mal, den ersten Entwurf dazu. Den habe ich dann für den 5. LLP eingereicht. Es war mir vollkommen klar, dass das Buch noch nicht gut genug war, um so, wie ich es geschrieben hatte, veröffentlicht zu werden, aber besser habe ich es nicht hingekriegt. Ich hoffte, das Lektorat könnte mir helfen, ein richtig gutes Buch daraus zu machen. Die Reaktionen im LLP waren dann auch entsprechend. Gewonnen habe ich jedenfalls nicht. 😉 Den LLP hast du damals gewonnen, Kay. Und zwar völlig zu Recht. 👍

Ruth hätte die Pantherin damals (in einer überarbeiteten Fassung) auch gern im nächsten Jahr veröffentlicht, aber da kam mir das Leben dazwischen. Mit etwas sehr Gravierendem. Ich konnte das Buch nicht überarbeiten, auch nicht mit Hilfe des Lektorats. Also blieb es liegen. Ich blieb zwar weiterhin mit Ruth in Kontakt, und sie hat mir bei der Überwindung dieser schwierigen Phase in meinem Leben sehr geholfen, aber zum Schreiben hatte ich keine Kraft mehr.

Nachdem so ein paar Jahre ins Land gegangen waren, dachte ich, das würde nie mehr etwas. Ich würde nie mehr ein Buch schreiben, aber schon gar nicht die Blauäugige Pantherin so bearbeiten, dass man sie veröffentlichen kann. Tyra war eine sehr anstrengende Persönlichkeit, und ursprünglich ging die Geschichte auch ganz anders aus. Indem ich mich auf etwas anderes konzentrierte, schaffte ich es dann, einen Beitrag zum 11. LLP einzureichen. Die Pantherin hatte sich damit erledigt, dachte ich.

Aber wer Ruth kennt, weiß, dass sie nicht nur eine hervorragende Beraterin in allen Lebenslagen und -fragen ist (😏), sondern neben ihrer eigenen Arbeit als Autorin auch eine leidenschaftliche Verlegerin. Ihr hatte die Pantherin so gut gefallen, dass sie sie sehr gern veröffentlicht hätte. Und auch wenn es einige Zeit gedauert hat, aber mit viel Hilfe von Ruth und vom Lektorat (das war wirklich viel schweißtreibende Arbeit von allen Seiten, das kann ich Euch sagen) ist es doch noch etwas geworden, und diesen Monat steht das Buch mit dem beeindruckenden Cover nun tatsächlich auf der el!es-Webseite und man kann es kaufen. 🙂 Etwas, das ohne Ruth und ihren Einsatz niemals möglich gewesen wäre.

Durch die Zusammenarbeit mit dem Lektorat hatte ich dann auch genug Mut gesammelt, ins el!es-Schreibforum zu kommen, wo ich all meine wunderbaren Kolleginnen getroffen habe. „Alte“, die ich schon kannte, aber auch neue, die erst in den letzten Jahren zu el!es gestoßen sind. Diese Zeit im Schreibforum hat mir sehr viel gebracht, denn nach der Überarbeitung der Pantherin war ich doch sehr erschöpft, und die schöne Atmosphäre dort war wie eine Erholung für mich.

Aber da war ja noch dieses Buch, das ich zum 11. LLP eingereicht hatte . . . Auch da wieder hatte ich mehr einen Entwurf eingereicht als ein fertiges Buch (obwohl es die erforderliche Anzahl Wörter für den LLP hatte), und so musste ich eine Weile warten, bis ich mit der Überarbeitung auch dieses Buches anfangen konnte. Mittlerweile ist die Überarbeitung schon ganz gut vorangeschritten, und das Buch, das mittlerweile den Titel »Spiel der Liebe« erhalten hat, soll nächstes Jahr zum 25jährigen Jubiläum erscheinen. Darüber bin ich sehr froh, denn auch wenn die Pantherin dieses Jahr erschienen ist, macht es mich doch besonders stolz, Teil der – wie nannte Ruth das? – „Autorinnenriege“ zu sein, die gemeinsam das 25. Jahr von el!es bestreiten wird. 😊 Das ist doch etwas ganz Besonderes.

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