»Wir sehen uns morgen. Und danke für den Abend. Du bist eine gute Freundin, verkaufe dich nicht unter Wert.«
Danni genoss die freundschaftliche Umarmung, etwas, das sie so noch nie in ihrem Leben erfahren hatte, bevor sie Sylvia kennengelernt hatte.
Rebecca hörte Dannis Auto vorfahren und ihr Herz begann, schneller zu schlagen. Sie öffnete die Tür, bevor Danni den Knauf drehen konnte. »Endlich bist du da. Ich dachte schon, du hättest es dir anders überlegt oder wärst mit Sylvia nach Hause gefahren.«
»Fang bloß nicht wieder damit an, Rebecca.« Danni verdrehte die Augen.
»Ich weiß, aber diese Frau geht mir einfach auf den Keks. Jedenfalls bin ich froh, dass du hier bist«, sagte Rebecca und führte Danni am Arm die Treppe hinauf. Noch bevor sie oben ankamen, fiel Rebecca über Danni her. »Du riechst lecker, zum Anbeißen«, raunte sie und knabberte an Dannis Ohr.
»Du verschwendest heute Abend keine Zeit, was? Mrs. Hollander, was sind Sie heute wieder geil auf mich«, säuselte Danni.
»Es kommt mir wie eine Ewigkeit vor, seit wir das letzte Mal zusammen waren«, murmelte Rebecca an Dannis Mund und zog ihr gleichzeitig das Hemd aus. Dann zerrte sie sie ungeduldig ins Bett. »Ich will, dass du es mir besorgst, wie du es immer tust. Fick mich, fick mich hart, Danni«, bettelte Rebecca heiser und erregt.
Danni genoss es, Rebecca dabei zuzusehen, wie sie sich in Erwartung dessen, was Danni mit ihr machen würde, wand. Und Rebecca wurde nicht enttäuscht. Danni liebkoste sie sanft, zeichnete mit ihren Fingerspitzen Muster auf Rebeccas weiche Haut.
Rebeccas Brustwarzen reagierten sofort darauf, richteten sich zu prallen Murmeln auf, die Danni mit ihrer Zunge noch weiter reizte. Lustvoll stöhnte Rebecca auf und hob Danni verlangend ihr Becken entgegen, die Schenkel weit geöffnet. »Ich will dich so sehr, Danni.«
Danni ließ sich nicht zweimal bitten und tauchte tief in die Nässe zwischen Rebeccas Schenkeln ein.
Nach ein paar Stunden gab Danni vor Erschöpfung auf. »Meine Güte, du bist ja heute unersättlich.« Sie richtete sich im Bett auf. »Aber ich muss jetzt wirklich gehen.«
Enttäuschung breitete sich über Rebeccas Gesicht aus. »Ich dachte, du bleibst über Nacht?«
»Nein, das ist sicherlich keine gute Idee. Außerdem will ich in meinem eigenen Bett schlafen«, erklärte Danni.
»Bitte bleib doch«, flehte Rebecca.
»Nein, ich muss nach Hause gehen«, beharrte Danni, stieg aus dem Bett und zog sich an.
Auf dem Heimweg dachte Danni an ihr Gespräch mit Sylvia und daran, dass sie nach Sylvias Meinung etwas Besseres verdient hätte. Danni sah sich einfach nicht in einer festen Beziehung. Sie war eine Frau für kurze Affären, und wenn das nicht mehr funktionierte, würde sie allein alt werden.
Keine Frau würde sie jemals für immer wollen.
5
Addison putzte und räumte tagelang in ihrem neuen Haus auf, bis sie erst einmal die Nase voll hatte und sich um den Garten kümmerte.
Allein für den ganzen Müll, der um das Haus herum verstreut lag, brauchte sie einen ganzen Vormittag, bis sie alles auf einen Haufen geworfen hatte.
»Sie sehen aus, als könnten Sie eine kleine Erfrischung vertragen«, sagte plötzlich jemand hinter ihr.
Addison fuhr erschrocken herum.
»Ich bin Martha Wilson«, fuhr die ältere Frau fort und hielt Addison ein Glas Limonade hin.
»Jetzt haben Sie mich aber ganz schön erschreckt«, sagte Addison und zog ihre Handschuhe aus. »Aber danke, das Timing ist perfekt. Ich bin schon ganz ausgetrocknet.« Sie nahm das Glas und trank einen Schluck der süßen Limonade. »Sehr erfrischend, Ihre Limonade schmeckt wunderbar«, lächelte sie.
Martha Wilson erwiderte das freundliche Lächeln. »Ich habe Sie den ganzen Morgen hier draußen arbeiten sehen. Wirklich schade, dass Mr. Hobsons Familie das Chaos nicht für Sie aufräumen konnte. Es ist wirklich eine Schande.«
»Das wäre schön gewesen, aber ich wusste ja, worauf ich mich einlasse«, erklärte Addison und nahm einen weiteren Schluck Limonade.
»Jetzt sieht es hier jedenfalls schon viel besser aus. Ich bin froh, dass eine nette Frau wie Sie unsere neue Nachbarin ist«, lobte Martha Wilson. »Wenn Graham Ihnen irgendwie helfen kann, zögern Sie nicht zu fragen. Er ist immer auf der Suche nach etwas, an dem er herumwerkeln kann. Er würde sich freuen, wenn er helfen könnte, und ich hätte ihn für eine Weile aus meiner Küche raus«, lachte sie.
Addison musste schmunzeln. »Es gibt da schon einiges, was noch getan werden muss. Ich werde Ihr Angebot im Hinterkopf behalten und melde mich, wenn ich Hilfe brauche.«
Die Wilsons schienen ein nettes Paar zu sein, bodenständige Landleute, was Addison sehr schätzte.
Dann betrachtete Martha Wilson Addison etwas besorgt. »Sie sehen müde aus, Liebes. Wie wäre es, wenn Sie heute Abend zum Essen vorbeikommen?«
»Das ist wirklich lieb, aber machen Sie sich keine Umstände, ich komme schon zurecht.«
»Es macht mir überhaupt keine Mühe. Es wird mir ein Vergnügen sein«, beharrte Martha Wilson.
Eine hausgemachte Mahlzeit wäre allerdings eine nette Abwechslung zu dem, was Addison in letzter Zeit gegessen hatte. »Gut, dann nehme ich Ihre Einladung an. Wann soll ich da sein?«
Mrs. Wilson war erfreut. »So gegen fünf würde es passen.«
Addison reichte ihr das leere Glas zurück. »Das hört sich gut an. Jetzt muss ich mich aber wieder an die Arbeit machen, sonst wird das hier nie fertig. Wir sehen uns dann später.«
Addison räumte noch die restlichen Äste vom Grundstück und ging nach drinnen, um ein paar Cracker mit etwas Käse zu essen. Ihre Limonade schmeckte nicht annähernd so gut wie die von Martha.
Nach dem Mittagessen holte sie noch den Rasenmäher heraus, und nach weiteren dreieinhalb Stunden hatte sie es endlich geschafft, ihren Garten ansehnlich zu machen.
Nach einer schönen heißen Dusche und mit frischer Kleidung fühlte sich Addison gleich besser. Um Punkt fünf Uhr klingelte sie an der Tür der Wilsons. Sie legte großen Wert auf Pünktlichkeit.
Graham Wilson kam zur Tür. »Kommen Sie herein«, sagte er und hielt Addison die Fliegentür auf.
»Es riecht köstlich«, stellte Addison fest.
»Das ist alles Marthas Werk«, lobte er. »Meine Frau ist eine Magierin in der Küche«, prahlte er.
Mrs. Wilson war hinzugekommen und wirkte leicht verlegen wegen des Lobs. »Kommen Sie herein und setzen Sie sich«, sagte sie zu Addison und wies auf den gedeckten Esstisch.
Addison lächelte und reichte Graham Wilson eine Flasche Rotwein. »Es ist nicht viel, aber das ist alles, was ich so kurzfristig im Haus hatte.«
Kaum hatten sie sich gesetzt, standen auch schon Schüsseln mit dampfenden Köstlichkeiten vor ihnen, in der Mitte thronte ein riesiges Roastbeef.
Addison lief das Wasser im Mund zusammen. Sie hatte gar nicht bemerkt, wie sehr sie ein hausgemachtes Essen wie das hier vermisst hatte. »Wow, Mrs. Wilson, Sie haben sich aber viel Mühe gegeben. Das hätte doch meinetwegen nicht sein müssen.«
»Ach, lassen wir doch zuerst einmal das Sie. Ich bin Martha«, sagte sie und hob ihr Weinglas.