Hemmungen aus, Kreativität ein
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- Veröffentlicht: Freitag, 29. Februar 2008 23:10
- Geschrieben von Ruth Gogoll
Wünschen wir uns das nicht alle? Einfach die Kreativität einschalten und los? Ohne Hemmungen drauflosschreiben, wie im Rausch?
Wünschen wir uns das nicht alle? Einfach die Kreativität einschalten und los? Ohne Hemmungen drauflosschreiben, wie im Rausch?
Jetzt sind Sie verwundert, oder? Stimmt auch nicht. Das ist keine Aussage von mir, sondern von einer Autorin aus dem Autorenforum Montsegur.
Wenn Sie im Leben etwas anderes tun können als zu schreiben, dann rate ich Ihnen: Tun Sie das. (Georges Simenon)
Ja, Georges Simenon war offensichtlich ein weiser Mann. Und genauso offensichtlich konnte er seinen eigenen Rat nicht befolgen, sonst wäre er wohl kaum so ein berühmter Schriftsteller geworden. Er konnte einfach nichts anderes tun als schreiben, er mußte es tun.
. . . sagt die amerikanische Autorin Susan Sontag (1933-2004).
Und worauf beruht diese Einschätzung? Offenbar darauf, daß sie Tagebuch schreibt:
Fragte vorgestern ein Kommentar, und ich finde die Frage interessant.
Eine kurze Antwort dazu habe ich schon geschrieben, aber ich denke, es gibt noch weitaus mehr darüber zu sagen. Zuerst einmal müßte man defininieren, um welche Art von Geheimnis es sich handelt.
Auf Anhieb kommt mir da das berühmte »Familiengeheimnis« in den Sinn. Gibt es vor allem in Familiensagas, die sich über mehrere Bände und Jahrzehnte oder sogar Jahrhunderte erstrecken. Buhuhu . . . ein Geheimnis in der Familie . . . was könnte das wohl sein?
Im Autorenforum »Montsegur« fand ich einen Artikel mit dieser Fragestellung.
Haben Sie diesen Seufzer auch schon einmal ausgestoßen, wenn Sie sich wieder einmal in all den bunten Symbolen und unübersichtlichen Menüs und Leisten von Word nicht zurechtfanden?
Kommen wir nach langer Zeit, in der wir uns jetzt nicht mehr mit dem Handwerk des Schreibens beschäftigt haben, einmal zurück zu den Wurzeln.
Charaktere, Figuren in Geschichten, egal ob Kurzgeschichte oder Roman, sind das tragende Element. Keine Geschichte funktioniert ohne fesselnde Charaktere, dann ist sie einfach nur langweilig.
Ich habe hier mal einen Teil eines Artikels von Rob Parnell übersetzt, der dieses Thema behandelt:
»Schreib doch mal was Autobiographisches«, wurde ich vor einigen Tagen aufgefordert.
Ich wurde gefragt, ob ich nicht einen Beitrag für eine Anthologie liefern könnte, in der es um die erste Begegnung, das Entstehen der Liebe, oder mehrerer Lieben, gehen soll.
Wieder einmal ein Zitat von der Seite von Andreas Eschbach.
Bei Möchtegernschriftstellern ist es praktisch immer so, daß sie nur so Filmbilder vom mondänen Schriftstellerleben im Kopf haben (mit Cocktailglas im Pool relaxen und ab und zu dicke Honorarschecks entgegennehmen, sowas in der Art), aber tatsächlich nicht ernsthaft arbeiten.