Über das Schreiben
Artikel und nützliche Informationen rund um das Thema »Schreiben«

Ich wollte nur mal sagen, ich finde es schon erstaunlich, was man hier auf der Seite alles erfährt und wie breitgefächert das Themenangebot ist. 🙂 Wir sind ja alle nicht nur Autorinnen lesbischer Bücher, sondern interessieren uns auch noch für andere Dinge. Und schon vom ersten Tag an hast Du, Ruth, über die interessantesten Sachen berichtet. Wenn ich bedenke, wie Du vor ein paar Jahren praktisch jeden Tag einen Artikel geschrieben hast in Deinem „Was ich mir so denke . . .“ Ich habe das mit Begeisterung verfolgt und um Mitternacht immer schon auf den nächsten Artikel gewartet, so spannend fand ich das. 😀

Und jetzt ist es fast wieder so. Ja, nicht unbedingt jeden Tag, aber doch sehr häufig. Und nicht nur Du schreibst, sondern wir Autorinnen auch. Was ich noch spannender finde. Vor allem, dass jede Autorin hier mitmachen darf. So kommen doch immer wieder einmal andere Dinge zur Sprache.

Seit Du den LLP in Aussicht gestellt hast, denke ich viel darüber nach, was ich schreiben könnte. Zu viele Ideen, aber keine konkrete, bei der ich mir sofort etwas vorstellen kann. So etwas brauche ich immer. Eine Szene, mit der ich anfangen kann. Nicht unbedingt die erste Szene im Buch, aber eine Szene, in der ich mir selbst die Figuren vorstelle und versuche, einen Eindruck von ihnen zu bekommen.

Bei Bess und Annie aus „Spiel der Liebe“, was jetzt im Juni erscheint, hat das auch ziemlich lange gedauert. Annie konnte ich mir sofort vorstellen. Sie ist eine sehr zugängliche Figur. Wenn sie ein richtiger Mensch wäre, wäre sie wohl auch ein sehr zugänglicher Mensch. 😄 Aber Bess . . . Mit Bess hatte ich lange Probleme.

Und nun geht es mir ähnlich mit meinen neuen Figuren. Wenn man das überhaupt so sagen kann, denn es sind ungefähr ein Dutzend Figuren, die für einen neuen Roman in Frage kommen. Aber aus welchen jetzt ein Paar machen? Das finde ich im Moment sehr schwierig. Mal habe ich das Gefühl, die zwei, die könnten es sein, dann wieder zwei andere, die mir dann auf einmal sympathischer sind. Oder mir interessanter erscheinen, sodass ich mir eine interessantere Geschichte ausdenken könnte.

Aber in sechs Monaten muss die Geschichte fertig sein, wenn der LLP tatsächlich stattfindet, also muss ich mich entscheiden. Und ich sollte mich damit beeilen. 🙄 Immer so eine Sache.

Einerseits finde ich es gut, jetzt einen Termin zu haben, auf den ich hinarbeiten kann, aber andererseits weiß ich auch nicht, ob mir die Zeit reicht, ob das nicht zu viel Druck ist. Was ist, wenn ich es nicht schaffe? Wenn der Roman im September erst halb fertig ist? Kann ich ihn dann trotzdem einreichen?

Fragen über Fragen, und ich weiß nicht, ob ich mir das Leben nicht unnötig schwer mache, wenn ich mir jetzt vornehme, in gerade einmal sechs Monaten einen Roman zu schreiben, den ich noch gar nicht angefangen habe. Jedenfalls nicht richtig. 🤔

Ich hatte ja damals im Forum einen Roman angefangen, aber da war ich steckengeblieben. Sollte ich es damit noch mal versuchen?

Was meinst Du, Ruth?